Patagonien und andere Abenteuer-Reiseziel

Die beste Reisezeit für eine Patagonienreise: Alle Jahreszeiten an einem Tag

Die Wahl der Reisezeit in Patagonien ist ein entscheidender Faktor, den Sie bei der Planung Ihrer Reise unbedingt berücksichtigen sollten. Im Sommer sind die Tage lang, im Winter können einige Teile der südlichen Region teilweise nur schlecht oder gar nicht erreicht und bereist werden. Obwohl das Wetter in Patagonien für seine Unvorhersehbarkeit bekannt ist, eignen sich einige Monate im Jahr besser für eine bestimmte Reise sowie die Durchführung besonderer Outdooraktivitäten als andere. Wenn Sie nach Patagonien reisen, um die Natur mit ihrer vielseitigen Tier- und Pflanzenwelt zu erleben, sollten Sie sich vorab über das Zugverhalten und die Brutzeiten der wildlebenden Tiere informieren.

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Die Landschaften Patagoniens sind atemberaubend und einzigartig. Chile und Argentinien teilen sich die Südspitze Südamerikas und bieten auf beiden Seiten wunderbare Reiseziele. Bei der Reiseplanung sollten Sie beachten, dass die Jahreszeiten in Patagonien auf der Südhalbkugel entgegengesetztvon denen in Europa sind. 

Wann ist die beste Reisezeit in Patagonien?

Wenn man eine Reise plant, gibt es viele Dinge zu bedenken. Was wollen wir an diesem Ort besichtigen, wie lange wollen wir bleiben, was nehmen wir mit und vor allem, wann ist die beste Reisezeit für dieses Ziel? Speziell wenn es sich um eine Fernreise handelt, können die Jahreszeiten und Witterungsbedingungen ganz anders als zuhause sein. Für Reisen in den Südosten Asiens muss man zum Beispiel die Regenzeit bedenken oder für einen Trip nach Skandinavien die Lichtstunden pro Tag. Die Planung wird auf den Kopf gestellt, wenn wir ein Ziel auf der südlichen Hemisphäre ansteuern. Dort sind die Jahreszeiten nämlich genau entgegengesetzt zu denen in Europa. Dies gilt auch für die faszinierende Region Patagonien im Süden Südamerikas. In diesem Artikel erfahren Sie, welche die beste Reisezeit in Patagonien ist. 

Wie sind die Jahreszeiten in Patagonien?

Die Region Patagonien befindet sich an der Südspitze Südamerikas und umspannt 1.043 Millionen Quadratkilometer. Chile und Argentinien teilen sich die grenzüberschreitende Region, getrennt werden die jeweiligen Seiten durch die Bergkette der Anden. Patagonien ist in den letzten Jahren zu einem sehr beliebten Reiseziel geworden und befindet sich sogar unter den Top 10 Reisezielen von Lonely Planet.

Auf der südlichen Hemisphäre sind die Jahreszeiten entgegengesetzt zu denen in Europa. Die Sommermonate Dezember, Januar und Februar gelten als die beste Reisezeit, der Herbst beginnt im März, im Juli und August sind die Temperaturen im Winter am niedrigsten und im September beginnt der Frühling. Das Klima in Patagonien ist kühl-gemäßigt und die Jahreszeiten Frühling, Sommer und Herbst sind kurz, während der Winter lang erscheint. Es gibt einen klimatischen Unterschied zwischen der argentinischen und der chilenischen Seite.

Der westliche, chilenische Teil Patagoniens, zeichnet sich durch wesentlich höhere Niederschlagswerte als der östliche, argentinische Teil aus. Der Grund für die unterschiedlichen Regenmengen ist die Bergkette der Anden. Die vom Pazifik kommenden feuchten Luftmassen regnen sich in den Bergen ab und erreichen als trockene Fallwinde die Steppe Argentiniens. 

Wenn Sie eine Reise nach Patagonien planen, dann ist die Zeit zwischen Oktober und März die beste Wahl. Zu dieser Zeit ist in Patagonien Frühling und Sommer und die Nationalparks haben ihre Hauptsaison. Das Wetter in Patagonien zeichnet sich in diesen Monaten durch wenig Niederschlag und frische, aber angenehme Temperaturen aus. Außerdem sind die Wander- und Kletterwege größtenteils schnee- und eisfrei. Einer Rundwanderung durch den Nationalpark Torres del Paine in Chile oder dem Los Glaciares Park in Argentinien steht also nichts im Wege. Ebenso sind die Konditionen bestens für Camping geeignet.

In den Nächten kann es dennoch kalt werden und auch während des Tages muss man damit rechnen, dass das Wetter mehrmals umschlägt. Jedoch fallen die Temperaturen im Patagonischen Sommer in den Nächten selten unter 0 Grad Celcius, es gibt keinen Schneefall und die Bedingungen sind bestens fürs Wandern und Klettern geeignet. Auch im Winter ist Patagonien wunderschön, viele touristische Ziele sind jedoch geschlossen, die Tage sind kurz und das Wetter teilweise unangenehm kalt. 

Die touristische Hochsaison in Patagonien ist in den Monaten Dezember, Januar und Februar. Zur gleichen Zeit finden in Chile und Argentinien die langen Sommerferien statt und auch die Universitäten sind zumeist geschlossen. Neben den ausländischen Touristen nutzen die Chilenen und Argentinier diese Monate für Familienurlaube. Auch wenn sich Patagonien durch unglaubliche Weiten und Natur auszeichnet, können die Attraktionen und Übernachtungsplätze in dieser Zeit teilweise ausgebucht sein. Im März und April wird es ruhiger, die touristische Auslastung und die Preise sinken. Für einsame Wanderungen und Naturerlebnisse sind die Spätsommer- und Herbstmonate die beste Reisezeit in Patagonien. Wenn Sie jedoch einen Winterurlaub buchen möchten und im europäischen Sommer einen Ort zum Skifahren suchen, dann ist Patagonien in den Monaten Juli und August perfekt geeignet. Zu dieser Zeit haben die Skigebiete in den Anden Hochsaison.

Wie soll ich Patagonien am besten bereisen?

Da Sie nun über die beste Reisezeit in Patagonien Bescheid wissen, stellt sich nun die Frage, wie bereise ich Patagonien am besten? Patagonien ist gekennzeichnet durch die Anden, die vielen Fjorde und Kanäle, unzählige abgelegene Inseln und natürlich weite Steppenlandschaften. Ein besonderes Highlight in Patagonien stellt eine Reise durch die Fjorde und Kanäle dar. Eine attraktive Möglichkeit ist hier zum Beispiel eine Expeditionskreuzfahrt.

Sie müssen sich in diesem Fall keine Sorgen um die Übernachtung im Freien machen, da das Schiff Ihr schwimmendes Hotel wird. Wenn Sie ein exklusives und einzigartiges Erlebnis in Patagonien suchen, dann ist eine Expeditionskreuzfahrt von Australis die richtige Wahl für Sie. An Bord der Schiffe von Australis erleben Sie ein exklusives Reiseerlebnis, geräumige Außenkabinen und Lounges sowie einen erstklassigen Service. Bis zu zweimal täglich bieten die erfahrenen Expeditionsguides Landgänge und Wanderungen durch die einzigartige Natur an. Sie besuchen Pinguinkolonien, bestaunen imposante Gletscher und gelangen sogar bis ans abgelegene Kap Hoorn.

Die Kreuzfahrten von Australis werden von September bis April  angeboten und jede Reisezeit in Patagonien hat ihren eigenen Charme. Ob das Erwachen der Natur im Frühling, die Sommertage oder die bunten Herbstmomente, die beste Reisezeit für Patagonien ist zu jeder Zeit. Wann immer Sie Ihre Reise planen, an Bord der Schiffe von Australis werden Sie eine Reise erleben, die Sie nie vergessen werden!

Wetter in Patagonien

Durchschnittstemperaturen in Patagonien nach Jahreszeiten

JahreszeitFrühjahrSommerHerbstWinter
TemperaturenSept-NovDez-FebMärz-MaiJuni-August
Mindesttemperaturen2 °C5 °C0 °C-2 °C
Höchsttemperaturen18 °C22 °C10°C6 °C

Die Temperaturen und klimatischen Bedingungen können zwischen den verschiedenen Teilen Patagoniens erheblich variieren. In Höhenlagen kann es insbesondere nachts empfindlich kalt werden. Aufgrund der schneidenden patagonischen Winde kann die gefühlte Temperatur durchaus 6 °C unter der gemessenen Temperatur liegen.

Wetterbedingungen und empfohlene Aktivitäten

Frühling (Sept – Nov)

  • Der Frühling zeichnet sich durch mäßig warmes Wetter aus, wobei es gelegentlich kalt und bewölkt sein kann und starke Winde wehen können.
  • In dieser Jahreszeit beträgt die Tageslänge in Patagonien zwischen 12 und 16 Stunden.
  • Patagonien wird im Frühling von weniger Touristen besucht, wodurch die Preise günstiger sind und Sehenswürdigkeiten sowie Einrichtungen ohne Wartezeiten gut zu besuchen sind. 
  • Diese Jahreszeit ist perfekt zum Wandern, Fotografieren und Angeln geeignet. Im Frühling erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Blumen und Blüten verleihen der Landschaft Farbe und geben ihr ein ganz besonderes Ambiente.

Sommer (Dez – Feb)

  • In den Sommermonaten sind die Temperaturen angenehm warm und die Tageslänge beträgt zwischen 14 und 17 Stunden mit Tageslicht. Der Sommer ist Chile´s beste Reisezeit. 
  • Die Sommermonate stellen die touristische Hochsaison Patagoniens dar. Unterkünfte, Touren und Transfers sollten unbedingt im Voraus reserviert und gebucht werden.
  • Wandern, Kajakfahren, Rafting, Reiten, Vögel beobachten, Angeln, Fotografieren und Campen sind in den Sommermonaten besonders gut möglich und sehr beliebt. Für Outdooraktivitäten ist der Sommer die beste Reisezeit in Patagonien.

Herbst (März – Mai)

  • Im Herbst ist das Wetter in Patagonien meist sonnig und der Himmel wolkenlos. In den nördlichen Regionen wird es noch ziemlich warm. Im Süden muss man jedoch mit kühlen Temperaturen und kalten Nächten rechnen. Zum Ende des Herbstes hin kann es mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar schneien.
  • Die Tage werden kürzer und sind zwischen 9 bis 13 Stunden lang.
  • Durch die wunderschönen Herbstfarben verwandeln sich die ansonsten grünen und weißen Landschaften in besonders farbintensive Highlights. Aufgrund der besonderen Farb- und Lichtverhältnisse sind die Herbstmonate besonders für Fotografen beste Reisezeit in Patagonien.
  • Mit abnehmenden Besucherzahlen sinken die Preise im Herbst. Es ist jedoch zu beachten, dass einige Unterkünfte im Herbst und Winter schließen und Touren möglicherweise nicht stattfinden können.
  • Die Wetterbedingungen sind insbesondere am Anfang der Herbstmonate ideal für Aktivitäten wie Fotografieren, Wandern, Angeln, Reiten, Kajakfahren und Campen.

Winter (Juni -Aug)

  • Im Winter wird es in Patagonien kalt und die Tage sind sehr kurz. Es ist mit eiskalten Nächten und Schneefall zu rechnen.
  • Die Tageslänge in der dunklen Jahreszeit liegt in Patagonien zwischen 8 und 10 Stunden.
  • Touristische Einrichtungen, lokale Tourenanbieter und Unterkünfte sind in dieser Jahreszeit überwiegend geschlossen. 
  • Aufgrund der Schneewahrscheinlichkeit im Winter sind die Skiorte und -gebiete im Winter für Snowboarder und Skifahrer besonder beliebt

Diese unvergessliche Reise in der Region lässt sich auch perfekt mit anderen Orten in Chile kombinieren.

Ein Land voller Wunder: Chile

Chile gilt als eines der beliebtesten Reiseziele in den letzten fünf bis zehn Jahren und hat es sogar in die Top 10 Reiseziele von Lonely Planet geschafft. Begründet ist dies vor allem durch die geografische Länge Chile´s, wodurch eine große Vielfalt an Landschaften, Klimazonen und Destinationen geboten wird. Doch wann sollte man Chile am besten bereisen? Aus diesem Artikel können Sie herauslesen, wann Chile´s beste Reisezeit ist und was es  dort alles zu erleben gibt. 

Chile ist aus vielen Gründen einzigartig und außergewöhnlich. Doch wo liegt Chile eigentlich? Chile befindet sich im Südwesten Südamerikas und ist Teil des sogenannten Cono Sur, des Südkegels des Kontinents. Vom Norden bis zum Süden Chiles sind es rund 4200 Kilometer, die Ausdehnung von West bis Ost beträgt jedoch im Durchschnitt nur etwa 200 Kilometer. Würde man Chile über die Karte Europas legen, käme man von Portugal bis nach Russland!

Chile wird oft auch als isoliertes, „Insel-Land” bezeichnet, da es im Norden durch die trockenste Wüste der Welt – die Atacamawüste -, im Osten durch die mächtigen Anden, im Süden durch die Eismassen Patagoniens und der Antarktis und im Westen vom Pazifik eingegrenzt ist. Diese geographische Besonderheit und vor allem die lange Nord-Süd Ausdehnung sorgen dafür, dass Chile mehrere Klimazonen beherbergt. Es ist eines der wenigen Länder der Welt, in denen man in kurzer Zeit brütende Hitze und klirrende Kälte erleben kann. Die klimatischen Besonderheiten sind immer zu beachten, wenn man eine Reise nach Chile plant. Einerseits im Hinblick auf das Reisegepäck. Andererseits gibt es gewisse Reisezeiten, die für bestimmte Destinationen Chile´s geeignet sind, für andere jedoch nicht. Auf jeden Fall ist das Land aber für eine Rundreise bestens geeignet.  

Klimazonen und Wetter in Chile

Wie bereits erwähnt, hat Chile aufgrund seiner Nord-Süd Ausdehnung das große Glück mehrere Klimazonen zu beherbergen. In erster Linie gilt es zu bedenken, dass sich Chile auf der Südhalbkugel befindet. Daher sind die Jahreszeiten entgegengesetzt zu denen in Europa. Die Sommermonate sind Dezember, Januar und Februar, im Juli und August ist es am kältesten und der Frühling beginnt im September. Auch die Klimazonen sind für das europäische Verständnis „falsch herum”, da es im Norden Chiles am wärmsten ist und je weiter man Richtung Süden kommt umso kälter wird. Dies macht aber auf jeden Fall Sinn, wenn man die Landkarte betrachtet und bemerkt, dass die Südspitze Chiles fast auf den Südpol stößt und dort ist es bekanntermaßen kalt. 

Beste Reisezeit in Patagonien

Chile´s beste Reisezeit

Wann sollte man also Chile bereisen? Auf diese Frage gibt es keine einfache Antwort, sondern es kommt ganz darauf an, wohin Sie in Chile reisen möchten und welche Aktivitäten Sie interessieren. Eines der Topziele in Chile ist die Atacama Wüste. Klimatisch ist der Norden Chiles einfach zu bereisen, weil es hier ganzjährig warm und trocken ist. Grundsätzlich herrscht hier ein trockenes Wüstenklima mit großen Temperaturunterschieden: Nachts ist es kalt, tagsüber wird es sehr heiß.

Während der Frühlings- und Sommerperiode (Oktober bis März) liegen die durchschnittlichen Temperaturen höher, im Winter (April bis September) sind insbesondere die Nächte empfindlich kalt. Regen gibt es in der Atacama Wüste sehr selten, am ehesten kann etwas Regen zwischen Januar und April fallen. Dieses meteorologische Phänomen nennt sich bolivianischer Winter. Für Sternbeobachtung eignet sich vor allem der Winter in der Atacama Wüste, da es zu dieser Zeit keine Niederschläge gibt und der Himmel absolut klar ist. 

Sind Sie eher am Süden Chiles und vor allem an der Region Patagonien interessiert, ist Folgendes zu beachten: die beste Reisezeit für Patagonien und seine Nationalparks sind die Sommermonate (Dezember bis Februar). Zu dieser Zeit sind die Wanderwege eisfrei, die Tage sind lang und Temperaturen erreichen tagsüber bis zu 20 Grad Celcius. Zwar können auch die Sommernächte frisch sein, unter den Gefrierpunkt fallen die Temperaturen aber eigentlich nicht. Sind Sie also am Wanderurlaub interessiert, bietet es sich an, dem europäischen Winter zu entfliehen und im patagonischen Sommer wandern zu gehen. Sind Sie ein Fan von Wintersport und möchten zum Beispiel lieber Ski fahren, dann sind die Wintermonate Juli und August Ihre Reisemonate um nach Chile zu kommen. Zu dieser Zeit haben die Skigebiete Hochsaison und man kann sogar das eine oder andere ausländische Alpin-Nationalteam trainieren sehen. 

Zusammenfassend ist zu sagen, dass es nicht nur eine alleserklärende Antwort auf die Frage „Wann ist die beste Reisezeit in Chile?” gibt. Je nach Ihren Interessen und zeitlicher Verfügbarkeit gibt es gute und bessere Monate, aber man kann das Land auf jeden Fall das ganze Jahr über bereisen.

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