Die für Sie optimale Kamera für Naturfotografie auszuwählen, ist bestimmt kein leichtes Unterfangen. Schließlich ist das Kameragehäuse nur ein Aspekt des Auswahlvorgangs – Danach müssen Sie sich Gedanken über Bildgrößen, Objektive, Autofokusfunktionen, Burst-Einstellungen, Taschen, Stative, Speicherkarten usw. machen. Die Liste ließe sich noch fortsetzen. Auch wenn die Qual der Wahl groß ist, dürfte es mit der richtigen Beratung ein Kinderspiel sein, eine Kamera nach Ihren Bedürfnissen zu wählen. Wichtig ist es dabei, die Art von Fotos zu bestimmen, die Sie mit Ihrer Kamera aufnehmen möchten. Dann wissen Sie bereits, nach welcher Art von Kameras Sie suchen müssen und welche Erwartungen Sie an diese stellen können. Nachfolgend möchten wir die essentiellen Funktionen einer Kamera für Naturfotografie beleuchten, die Sie bei der Auswahl der für Sie besten Kamera beachten sollten. Im Anschluss stellen wir Ihnen dann unsere drei Favoriten vor.
Worauf sollten Sie bei einer Kamera für Naturfotografie achten
Beim Kauf einer Kamera für Naturfotografie spielt wahrscheinlich die Linse die wichtigste Bedeutung. Um die besten Nahaufnahmen von Tieren in freier Wildbahn schießen zu können, sollten Sie in ein Teleobjektiv investieren. Infolgedessen müssen Sie sich sorgfältig überlegen, für welche Sensorgröße Sie sich entscheiden wollen. Obwohl Kameras mit Vollformatsensoren oftmals besser sind als APS-C-Modelle kann der Vergrößerungsfaktor kleiner Sensoren die Reichweite eines Teleobjektivs erweitern. Um die Reichweite Ihrer Linse zu maximieren, sehen Sie sich nach einer Kamera mit Micro Four Thirds-Sensor um. Diese Sensoren gewährleisten die größte Vergrößerung und erweitern die Reichweite einer Linse 2x. Dies ermöglicht Unternehmen, aufgrund ihrer erweiterten Zoommöglichkeiten leichtere, kompaktere Teleobjektive herzustellen.
Wenn Sie zudem Tiere in Aktion aufnehmen möchten, sollten Sie sicherstellen, dass die von Ihnen gewählte Kamera einen schnellen und präzisen Autofokus besitzt. Obwohl der Autofokus-Leistung keine genauen Zahlenwerte zugewiesen wurden, erhalten Sie in der Regel das, wofür Sie bezahlen. Zu berücksichtigen sind jedoch die Prozessorkapazität und die Funktionen zur Fokusverfolgung. So erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Sie jedes Mal ein scharfes Bild aufnehmen. Ihre Linse wird sich ebenfalls auf die Autofokusleistung erheblich auswirken. Professionelle Superteleobjektive haben beispielsweise schnellere Motoren mit besseren Erfolgsraten.
Um eine bestmögliche Bildqualität zu erreichen, sollte bevorzugt eine geringere ISO verwendet werden. Wenn Sie Tiere bei schlechten Lichtverhältnissen aufnehmen möchten, entscheiden Sie sich daher für eine Kamera mit einem breiten ISO-Bereich. Obwohl höhere ISO-Werte mehr Rauschen verursachen, ist es besser, Kompromisse einzugehen, als überhaupt kein Bild zu erhalten. Wenn wir davon ausgehen, dass Autofokussysteme eine Mindest-Öffnungszeit des Shutters voraussetzen, ist es empfehlenswert auf einen größeren ISO-Bereich zurückgreifen zu können.
Die beste Kamera für Naturfotografie Unsere Favoriten
Unter Berücksichtigung der obenstehenden Punkte möchten wir Ihnen nachfolgend unsere drei Kamerafavoriten für Naturfotografie vorstellen. Wir haben versucht eine Kamera für jedes Budget auszuwählen: von einem günstigeren Modell bis hin zur Topausstattung.
1. Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis Sony a9
Das Spiegelreflexkamera-Modell von Sony mit Vollformatbildsensor a9 mit 24,2 MP3 verfügt über einen CMOS-Sensor mit 693-Punkt-Autofokus-System mit Fokusebenen-Phasenerkennung. Dies bedeutet, dass die Kamera AF/AE-Berechnungen bis zu 60 Mal pro Sekunde anstellen und Serienbildaufnahmen mit bis zu 20 Bildern/Sek. ermöglichen kann. Diese zu einem Preis von 999 USD ziemlich erschwingliche Kamera ist ein ziemliches Power-Paket voller Raffinessen.
2. Beste Micro Four Thirds Kamera Olympus OM-D E-M1 Mark II
Wir haben die Vorteile des Micro Four Thirds Sensors bereits erklärt. Hier ist unser Lieblingsmodell der gegenwärtig erhältlichen M4/3-Kameras. Die Olympus OM-D E-M1 Mark II ist das Topmodell in der Olympus OM-D Linie, das 18 Bilder pro Sekunde mit kontinuierlicher AF-Verfolgung aufnehmen kann. Der innovative Pro Capture-Modus der Kamera ermöglicht es Nutzern zudem, präzise Bewegungen dank der Aufnahme von 35 Extrarahmen nach Auslösen des Shutters festzuhalten. Zudem ist die Kamera mit einem Preis von 1.599 USD noch bei Weitem nicht die teuerste Kamera auf dem Markt.
3. Der König der Kameras: Canon EOS-1D X Mark II
Das professionelle Topmodell von Canon ist unbestritten die beste Kamera für Naturfotografie auf dem Markt. Die Kamera mit einer 14 FPS-Framerate ist die schnellste verfügbare DSLR, wenn sie mit dem optischen Sucher verwendet wird. Zudem ist das Autofokussystem mit 61 AF-Punkten und Kompatibilität mit Blendenöffnungen, die so niedrig wie f/8 sind, ebenso beeindruckend. Eine Canon 1D stellt jedoch bei einem Preis von 5.999 USD eine ernsthafte Investition dar, so dass sie sich insbesondere für echte Fotoprofis oder Fototüftler eignet.
Noch keine Kommentare vorhanden
Zu diesem Beitrag sind noch keine Kommentare vorhanden
Hinterlassen Sie einen Kommentar