Patagonien und andere Abenteuer-Reiseziel

Die 5 beeindruckendsten Wasserfall-Wanderungen in Südamerika

13. Februar 2020  5 Minuten

Wasserfälle zählen zu den beeindruckendsten Naturwundern der Erde. Die Schönheit und Kraft des Wassers, das über steile Felswände in die Tiefe stürzt, ist beeindruckend. Von Wasserfällen scheint eine ganz besondere Energie auszugehen und viele sind von Sagen umwoben (zum Beispiel der Mythos „hinter dem Wasserfall“). Einige der spektakulärsten Wasserfälle der Welt befinden sich in Südamerika der Salto Ángel und die gewaltigen Iguazú-Wasserfälle an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien sind dabei besonders hervorzuheben. Nachfolgend stellen wir Ihnen die fünf beeindruckendsten Wasserfall-Wanderungen in Südamerika vor. Vielleicht möchten Sie ja einen dieser Wasserfälle im Rahmen Ihrer geplanten Südamerikareise besuchen.

New Call-to-action

Die schönsten Wasserfall-Wanderungen Südamerikas

1. Salto Ángel, Venezuela

besten Wasserfall in Südamerika

Der Salto Ángel, Venezuela, zählt zu den spektakulärsten Wasserfällen Südamerikas und ist der höchste freifallende Wasserfall der Erde. Der Salto Ángel mit einer Fallhöhe von insgesamt 979 m stürzt von einem hohen Tafelberg in das darunterliegende Urwaldgebiet. Der schwer zugängliche Wasserfall Salto Ángel ist so beeindruckend und imposant, dass man ihn ein Leben lang nicht vergessen wird. 

Da die Gegend nicht mit dem Auto zugänglich ist, verbringen viele Besucher die Nacht am Fuß des Wasserfalls, ehe sie dann am nächsten Morgen zu einer der magischsten Wasserfall-Wanderungen Südamerikas aufbrechen. Die abenteuerliche Anreise erfolgt mit dem Kleinflugzeug bis zur Lagune Canaima, von der aus eine ein- bis mehrtägige Bootstour auf Einbaumbooten durch den Urwald beginnt. 

Dort angekommen können Sie beobachten, wie die Wassermassen den Tafelberg Auyan-Tepui hinabstürzen und am Fuße der Felswand einen reißenden Fluss bilden, der dann weitere 200 Meter in die Tiefe fällt. Neben dem atemberaubenden Anblick des Wasserfalls sind auch die Flora und Fauna rundum eindrucksvoll und nahezu unberührt. 

Für nicht ganz so wanderbegeisterte Touristen werden auch Helikopterausflüge zum Wasserfall Salto Ángel von Canaima aus angeboten. Der Salto Ángel kann im Rahmen eines Rundflugs über die Tafelberge und die herrlichen Tropenwälder aus der Luft bestaunt werden.

Als kleiner Bonustipp an dieser Stelle: Am eindrucksvollsten ist der Wasserfall während der Regenzeit von Mai bis November

2. Pailón del Diablo, Wasserfälle in Baños, Ecuador

Die ecuadorianische Stadt Baňos ist etwa drei Autostunden von der Hauptstadt Quito entfernt. Baños ist von über 60 Wasserfällen umgeben, die von einem Vulkan aus in die Tiefe stürzen. Diesem imposanten Wasserfall können Sie sich auf der 15 km langen Ruta de las Cascadas nähern. Die Wanderung ist mit Blick auf fast ein Dutzend Wasserfälle wahrhaftig spektakulär. Und für Adrenalinjunkies gibt es Seilrutschen- und Seilbahnausflüge, im Rahmen welcher man die Wasserfälle noch hautnäher erleben kann.

Am bekanntesten Wasserfall Ecuadors, dem Pailón del Diablo, kann man beobachten, wie sich das Wasser über mehrere Kaskaden in die Tiefe bewegt. Ein Felsen in der Mitte des Wasserfalls soll wie eine Teufelsnase aussehen, wodurch dieser Wasserfall den Namen „Teufelsbecken“ bekam.

3. Iguazú-Wasserfälle, Brasilien und Argentinien

Die Iguazú-Wasserfälle gehören zu den mächtigsten Wasserfällen auf der Welt. Der sich auf über 3 km erstreckende Iguazú – oder Iguaçu auf Portugiesisch – ist eigentlich ein Netzwerk aus 275 einzelnen Wasserfällen. Diese Wasserfälle leiten pro Sekunde erstaunliche 1000 Kubikmeter Wasser über die steilen Klippen ab. Das Rauschen des herabstürzenden Wassers ist ohrenbetäubend. Die mächtigen Wassermengen machen diese Wasserfälle zu den atemberaubendsten Naturwundern Südamerikas. Nicht umsonst zählen die Cataratas de Iguazú seit 2011 zu den sieben Weltwundern der Natur.

Iguazú liegt an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien und ist von beiden Seiten aus zugänglich. Die Besucher, die sich diesem Wasserfallsystem auf einer Wanderung nähern wollen, sollten die Iguazú-Fälle von der argentinischen Seite aus angehen. Nach einer Wanderung durch den Urwald erreichen Sie eine erhabene Aussichtsplattform mit der besten Aussicht auf diese imposanten Wasserfälle.

Da die meisten Wasserfälle auf argentinischer Seite liegen, lässt sich der beste Blick auf die Cataratas von Brasilien aus erhaschen! Mehr Details zur Anreise von beiden Seiten erfahren Sie hier. Ein Highlight auf der argentinischen Seite ist der sogenannte „Teufelsschlund“, eine 700 Meter lange Schlucht, durch die ein Steg führt.

Die brasilianische Seite ist zu empfehlen, wenn Sie weniger Zeit haben und einen gemütlichen Iguazú-Trip planen. An Bord von Doppeldeckerbussen und im Rahmen von Dschungeltouren können Sie die komplette Pracht der Cataratas do Iguaçu, wie sie auf Portugiesisch heißen, bewundern. Vorsicht mit den putzig wirkenden Nasenbären, sie sind Spezialisten im Essen klauen. 

Obwohl der Wasserfall Salto Grande weder besonders hoch noch breit ist, erreicht man ihn aufgrund seiner wunderschönen Lage im Rahmen einer der spektakulärsten Wasserfall-Wanderungen in Südamerika. Der Salto Grande liegt im Torres-del-Paine-Nationalpark verborgen und wird von kristallklaren Gletscherwasser gespeist. 

4. Wasserfall Salto Grande, Chile

salto grande wasserfall
Salto Grande, Peru

Der von den beeindruckenden Granitfelsen des Paine-Gebirgsmassivs umgebende Wasserfall Salto Grande ist einer der Höhepunkte des Nationalparks. Nach einer außergewöhnlich schönen ca. 3,7 km  langen Wanderung erreichen die Besucher einen Aussichtspunkt, von wo aus sich der beeindruckende Wasserfall beobachten lässt.

5. Gocta-Wasserfall, Peru

Der Gocta-Wasserfall ist mit einer Fallhöhe von 771 Metern der dritthöchste Wasserfall auf der Welt. Um den Catarata de Gocta ranken sich Mythen und Legenden; laut einer Sage soll dieser Wasserfall von einer Sirene bewacht werden, die Männer ertränkt, die sie verführt, da hinter dem Wasserfall ein Goldschatz verborgen sein soll. 

Obwohl die indigene Bevölkerung diesen Wasserfall schon lange kannte, hielt sie dessen Existenz lange geheim. So wurde dieser Wasserfall erst 2002 von einem deutschen Entwicklungshelfer für die moderne Welt entdeckt. 

Der Gocta-Wasserfall durchschneidet den Urwald in der abgelegenen Amazonas Region Perus und bildet ein natürliches Wasserbecken am Fuße des Wasserfalls. Die meisten Tagestouren starten in Chachapoyas, von wo aus das Örtchen Cocachimba erreichbar ist. Auf der sechs Kilometer langen Wanderung zum Wasserfall können Sie über hundert Vogel- und Säugetierarten beobachten und eine Vielfalt an Orchideen entdecken.

Ver todo

Zugehörige Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Noch keine Kommentare vorhanden

Zu diesem Beitrag sind noch keine Kommentare vorhanden