Patagonien und andere Abenteuer-Reiseziel

Die beste Zeit für eine Reise nach Patagonien

Die Wahl der Reisezeit in Patagonien ist ein entscheidender Faktor, den Sie bei der Planung Ihrer Reise unbedingt berücksichtigen sollten. Die klimatischen Verhältnisse variieren je nach Region und sind von den Meeresströmungen beeinflusst. Das Wetter in Chile wird von den Jahreszeiten bestimmt. Im Sommer sind die Tage lang, im Winter können einige Teile der südlichen Region teilweise nur schlecht oder gar nicht erreicht und bereist werden.

Diese extreme Vielfalt an Landschaften hat verschiedene Klimazonen zur Folge. Und Wind – viel Wind. Das Wetter in Patagonien reicht von gemäßigt im Norden im Sommer bis subpolar im Süden, von hoher Luftfeuchtigkeit und starken Regenfällen in den Bergregionen bis hin zu semiariden Zonen und Wüsten in den östlichen Hochebenen mit nur geringen Niederschlägen. Redet man über das Wetter in Patagonien, dann ist der Wind sowohl in den Bergregionen als auch im Flachland eine Konstante. Die Winde können 50 km mit Böen bis zu 100 km pro Stunde erreichen. Es kann jedoch auch Tage völliger Windstille geben (auf die auch Wochen mit stürmischem Wetter folgen können!).

Wetter in Patagonien

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Die Landschaften Patagoniens sind atemberaubend und einzigartig. Chile und Argentinien teilen sich die Südspitze Südamerikas und bieten auf beiden Seiten wunderbare Reiseziele. Bei der Reiseplanung sollten Sie beachten, dass die Jahreszeiten in Patagonien auf der Südhalbkugel denen auf der Nordhalbkugel (also Europa) genau entgegengesetzt sind.

Wann ist die beste Reisezeit in Patagonien?

Wenn man eine Reise plant, gibt es viele Dinge zu bedenken. Dabei ist es besonders wichtig, die beste Zeit für die geplante Reise zu finden. Insbesondere bei Fernreisen können die Jahreszeiten und Witterungsbedingungen ganz anders als zuhause sein. Die Planung wird auf den Kopf gestellt, wenn wir ein Reiseziel wie Patagonien in der südlichen Hemisphäre ansteuern. 

Wie sind die Jahreszeiten in Patagonien?

Die Region Patagonien befindet sich an der Südspitze Südamerikas und umfasst 1.043 Millionen Quadratkilometer. Chile und Argentinien teilen sich die grenzüberschreitende Region, getrennt werden die jeweiligen Seiten durch die Bergkette der Anden. Patagonien ist in den letzten Jahren zu einem sehr beliebten Reiseziel geworden und befindet sich sogar unter den Top 10 Reisezielen von Lonely Planet.

Die Sommermonate Dezember, Januar und Februar gelten als die beste Reisezeit, der Herbst beginnt im März, im Juli und August sind die Temperaturen im Winter am niedrigsten und im September beginnt der Frühling. Das Klima in Patagonien ist kühl-gemäßigt und die Jahreszeiten Frühling, Sommer und Herbst sind kurz, während der Winter lang erscheint. Es gibt einen klimatischen Unterschied zwischen der argentinischen und der chilenischen Seite.

Der westliche, chilenische Teil Patagoniens, zeichnet sich durch wesentlich höhere Niederschlagswerte als der östliche, argentinische Teil aus. Der Grund für die unterschiedlichen Regenmengen ist die Bergkette der Anden. Die vom Pazifik kommenden feuchten Luftmassen regnen sich in den Bergen ab und erreichen als trockene Fallwinde die Steppe Argentiniens. 

Wenn Sie eine Reise nach Patagonien planen, dann ist die Zeit zwischen Oktober und März (Frühling und Sommer) die beste Wahl. Alle Nationalparks sind geöffnet, das Wetter in Patagonien zeichnet sich in diesen Monaten durch wenig Niederschlag und frische, aber angenehme Temperaturen aus. Außerdem sind die Wander- und Kletterwege größtenteils schnee- und eisfrei. Rundwanderungen durch den Nationalpark Torres del Paine in Chile oder den Nationalpark Los Glaciares Park in Argentinien stehen dann also nichts im Wege. Im Frühjahr und Sommer lässt es sich in Patagonien auch hervorragend campen.

Nachts kann es dennoch kalt werden und auch tagsüber muss man mit Wetterumschwüngen rechnen. Jedoch fallen die Temperaturen im patagonischen Sommer in den Nächten selten unter 0 ºC, es schneit nicht und die Bedingungen sind bestens fürs Wandern und Klettern geeignet. Auch im Winter ist Patagonien wunderschön, viele touristische Ziele sind jedoch geschlossen, die Tage sind kurz und das Wetter teilweise unangenehm kalt. 

Die touristische Hochsaison in Patagonien ist in den Monaten Dezember, Januar und Februar. Zur gleichen Zeit finden in Chile und Argentinien die langen Sommerferien statt und auch die Universitäten sind zumeist geschlossen. Neben den ausländischen Touristen nutzen die Chilenen und Argentinier diese Monate für Familienurlaube. Auch wenn sich Patagonien durch unglaubliche Weiten und Natur auszeichnet, können Sehenswürdigkeiten und Unterkünfte in dieser Zeit teilweise ausgebucht sein. Im März und April wird es ruhiger, die touristische Auslastung und die Preise sinken. Für einsame Wanderungen und Naturerlebnisse sind die Spätsommer- und Herbstmonate die beste Reisezeit in Patagonien. Wenn Sie im europäischen Sommer einen Skiurlaub planen möchten, dann finden Sie in den Monaten Juli und August in Patagonien beste Voraussetzungen vor. Zu dieser Zeit haben die Skigebiete in den Anden Hochsaison.

Wie soll ich Patagonien am besten bereisen?

Da Sie nun über die beste Reisezeit in Patagonien Bescheid wissen, stellt sich nun die Frage, wie bereise ich Patagonien am besten? Patagonien ist gekennzeichnet durch die Anden, viele Fjorde und Kanäle, unzählige abgelegene Inseln und weite Steppenlandschaften. Eine Reise durch die Fjorde und Kanäle im Rahmen einer Expeditionskreuzfahrt stellt ein besonderes Highlight dar.

Wenn Sie ein exklusives und einzigartiges Erlebnis in Patagonien suchen, dann ist eine Expeditionskreuzfahrt von Australis die richtige Wahl für Sie. An Bord der Schiffe von Australis erleben Sie ein exklusives Reiseerlebnis, geräumige Außenkabinen und Lounges sowie einen erstklassigen Service. Bis zu zweimal täglich bieten die erfahrenen Expeditionsguides Landgänge und Wanderungen durch die einzigartige Natur an. Sie besuchen Pinguinkolonien, bestaunen imposante Gletscher und gelangen sogar bis ans abgelegene Kap Hoorn.

Die Kreuzfahrten von Australis werden von September bis April  angeboten – jede Reisezeit in Patagonien hat ihren eigenen Charme. Ob das Erwachen der Natur im Frühling, die Sommertage oder die bunten Herbstmomente, die beste Reisezeit für Patagonien ist zu jeder Zeit. Wann immer Sie Ihre Reise planen, an Bord der Schiffe von Australis werden Sie eine Reise erleben, die Sie nie vergessen werden!

Durchschnittstemperaturen in Patagonien nach Jahreszeiten

JahreszeitFrühjahrSommerHerbstWinter
TemperaturenSept-NovDez-FebMärz-MaiJuni-August
Mindesttemperaturen2 °C5 °C0 °C-2 °C
Höchsttemperaturen18 °C22 °C10°C6 °C

Die Temperaturen und klimatischen Bedingungen können zwischen den verschiedenen Teilen Patagoniens erheblich variieren. In Höhenlagen kann es besonders nachts empfindlich kalt werden. Aufgrund der schneidenden patagonischen Winde kann die gefühlte Temperatur durchaus 6 °C unter der gemessenen Temperatur liegen.

Wetterbedingungen und empfohlene Aktivitäten

Frühling (September – November)

  • Der Frühling zeichnet sich durch mäßig warmes Wetter aus, wobei es gelegentlich kalt und bewölkt sein kann und starke Winde wehen können.
  • In dieser Jahreszeit beträgt die Tageslänge in Patagonien zwischen 12 und 16 Stunden.
  • Patagonien wird im Frühling von weniger Touristen besucht. Die Preise sinken und Sehenswürdigkeiten sowie Einrichtungen sind dann weniger stark besucht.
  • Diese Jahreszeit ist perfekt zum Wandern, Fotografieren und Angeln geeignet. Im Frühling erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Blumen und Blüten verleihen der Landschaft Farbe und geben ihr ein ganz besonderes Ambiente.

Sommer (Dezember – Februar)

  • In den Sommermonaten sind die Temperaturen angenehm warm und die Tageslänge beträgt zwischen 14 und 17 Stunden mit Tageslicht. Der Sommer ist Chiles beste Reisezeit, jedoch auch touristische Hochsaison. Unterkünfte, Touren und Transfers sollten unbedingt im Voraus reserviert und gebucht werden.
  • Wandern, Kajakfahren, Rafting, Reiten, Vögel beobachten, Angeln, Fotografieren und Campen sind in den Sommermonaten besonders gut möglich und sehr beliebt. Für Outdooraktivitäten ist der Sommer die beste Reisezeit in Patagonien.

Herbst (März – Mai)

  • Im Herbst ist das Wetter in Patagonien meist sonnig und der Himmel wolkenlos. In den nördlichen Regionen wird es noch ziemlich warm. Im Süden muss man jedoch mit kühlen Temperaturen und kalten Nächten rechnen. Im Spätherbst kann es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch schneien.
  • Die Tage werden kürzer, die Tageslänge beträgt dann nur noch 9 bis 13 Stunden. Die ansonsten grünen und weißen Landschaften verwandeln sich in prächtige herbstliche Farbenspiele. Dabei gelten die Herbstmonate aufgrund der besonderen Farb- und Lichtverhältnisse insbesondere unter Fotografen als die beste Reisezeit in Patagonien.
  • Mit abnehmenden Besucherzahlen sinken die Preise im Herbst. Es ist jedoch zu beachten, dass einige Unterkünfte im Herbst und Winter schließen und gewisse Touren möglicherweise nicht stattfinden können.
  • Die Wetterbedingungen sind vor allem zu Beginn der Herbstmonate ideal für Aktivitäten wie Fotografieren, Wandern, Angeln, Reiten, Kajakfahren und Campen.

Winter (Juni -August)

  • Im Winter wird es in Patagonien kalt und die Tage sind sehr kurz. Es ist mit eiskalten Nächten und Schneefall zu rechnen.
  • Die Tageslänge in der dunklen Jahreszeit liegt in Patagonien zwischen 8 und 10 Stunden.
  • Touristische Einrichtungen und Unterkünfte sind in dieser Jahreszeit überwiegend geschlossen, wobei das touristische Service- und Dienstleistungsangebot ebenfalls sehr begrenzt ist. 
  • Aufgrund der guten Schneeverhältnisse im Winter sind die Skiorte und -gebiete im Winter für Snowboarder und Skifahrer besonders beliebt.

Wetter in Patagonien nach Regionen

Bergwetter

Die Bergregionen sind bekannt für ihr unberechenbares, raues Wetter, das sich mehrmals am Tag ändern kann. Im Winter herrschen in den Gebirgsregionen schneidende Winde, eisige Kälte, Regen und Schnee vor. So können beispielsweise in Bariloche, Calafate oder Ushuaia, der südlichsten Stadt der Erde, die Temperaturen innerhalb weniger Minuten um mehrere Grade sinken.

Nutzen Sie im Sommer jeden Tag mit gutem Wetter für Ausflüge oder Wanderungen. Denken Sie zu allen Jahreszeiten daran, mehrere Kleidungsschichten nach dem Zwiebelprinzip einzupacken. Die Wetterverhältnisse können sich ganzjährig von Tag zu Tag, aber auch im Tagesverlauf ändern.

Wetter in der patagonischen Steppe

Die Steppenregion mit ihren Wüsten und Halbwüsten ist größtenteils kalt und trocken. Die Winter sind lang und schneereich, während Frost ganzjährig auftreten kann. Herbst und Frühling sind kurz wie überall am Südkegel, während der Sommer im Norden warm ist.

Auch wenn die Steppenregion dünn besiedelt und durch eher karge Landschaften gekennzeichnet ist, sind hier viele einheimische, dem patagonischen Klima angepasste Tierarten beheimatet, darunter die patagonische Mara (Pampashase), Chinchilla, das patagonische Wiesel, der argentinische Graufuchs und der Guanako. Diese Region besticht durch viele Naturschutzgebiete wie den Nationalpark Perito Moreno, den Nationalpark Los Glaciares, das Naturdenkmal Bosques Petrificados und viele andere.

Wetter am Kap Hoorn

Am Kap Hoorn, auch bekannt als das Ende der Welt, beeinflusst die Konvergenz des Atlantischen und Pazifischen Ozeans das Klima und die Anden bringen reichlich Regen auf die Inseln.

Das Wetter kann extrem und unvorhersehbar sein und sich im Tagesverlauf schnell ändern. Im Sommer kann es morgens regnen, dann kann leichter Schneefall einsetzen, während sich der Nachmittag sonnig mit extremem Wind gestaltet.

Kap Hoorn ist kaum 1000 Kilometer von der Antarktis entfernt, daher können die Winde heftig sein. Und es ist sehr kalt – auch wenn die Sonne scheint. Im Januar, dem heißesten Monat, benötigen Sie gegebenenfalls noch Thermokleidung und eine Mütze.

Klimazonen und Wetter in Chile

Chile beherbergt aufgrund seiner Nord-Süd-Ausdehnung mehrere Klimazonen. Da sich Chile auf der Südhalbkugel befindet, sind die Jahreszeiten entgegengesetzt zu denen in Europa. Die Sommermonate sind Dezember, Januar und Februar, im Juli und August ist es am kältesten und der Frühling beginnt im September. Auch die Klimazonen sind für das europäische Verständnis „falsch herum”: Im Norden Chiles ist es am wärmsten, wobei es umso kälter wird, je weiter man Richtung Süden kommt. Dies wird bei einem Blick auf die Landkarte verständlich: Die Südspitze Chiles stößt fast auf den Südpol, wo es bekanntermaßen kalt ist. 

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