Patagonien und andere Abenteuer-Reiseziel

Patagonien – Reiseziele im Winter

Das Klima in Patagonien wird durch seine geografische Lage bestimmt. Es erstreckt sich über große Gebiete Argentiniens und Chiles. Patagonien reicht vom nördlichsten Fleck in der argentinischen Provinz Neuquén bis zum südlichen Teil Tierra del Fuego, der Provinz Feuerland in Argentinien. Man sagt auch, dass in Patagonien vier Jahreszeiten an einem Tag herrschen. Nicht nur die geografische Lage der Provinzen, auch die Höhenunterschiede erzeugen die verschiedensten Klimazonen. Die Gebirgskette der Anden durchkreuzt Patagonien und teilt es in zwei Großlandschaften: Ost- und Westpatagonien. Ostpatagonien besteht aus argentinischen Provinzen, Westpatagonien größtenteils aus chilenischen Regionen. Westlich der Anden liegt der valdivianische Regenwald, wo ein kühles und feuchtes Klima herrscht. Dort kommt es zu viel Niederschlag, besonders im Süden Patagoniens, wo durchschnittlich 300 Tage im Jahr Regen fällt. Da Patagonien auf der Südhalbkugel der Erde liegt, ist dort Winter, wenn bei uns Sommer ist und umgekehrt.

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Demnach ist der wärmste Monat im Jahr der Januar mit durchschnittlich 11 Grad Celsius. Östlich der Anden herrscht ein trockenes Klima, da der Regen schon an der Gebirgskette fällt und Ostpatagonien in dessen Schatten liegt. Beschreiben kann man es hier als semi-arides Wüstenklima. Je nach Höhenlage und Topografie schwanken die Temperaturen also enorm.

Die beste Reisezeit für Patagonien ist die argentinische Sommerzeit zwischen Dezember und Februar. Dann ist in Patagonien Hochsaison und Flüge dorthin sind entsprechend teuer. Wer es etwas günstiger möchte, kann auch in den Übergangsmonaten im Frühling und Herbst in den Norden reisen. Dort ist die beste Reisezeit Oktober und April.

Wenn Sie sich doch dazu entschließen im Winter (Januar & Februar) nach Patagonien zu reisen, sollten Sie im tiefen Süden Argentiniens den Eisriesen beim Wachsen zu sehen. Wandern und Trekking ist zu dieser Zeit am besten. Besonders im gewaltigen Fitz Roy Massiv. Die gezackten schneebedeckten Felsen, die rund 3 Kilometer in den Himmel ragen, können Sie vom Aussichtspunkt Laguna de los Tres bestaunen.

Lago Villarica befindet sich in der Seenregion Los Lagos und ist einer der nördlichsten Seen Chiles. Sie können den Nachtbus ab Santiago nehmen und wachen dann am Vulkan Villarica auf. Pucón ist von der Hauptstadt sehr gut zu erreichen, weshalb es im Sommer (Dezember bis Februar) ziemlich überlaufen ist, vor allem am Wochenende. Es bietet viele Restaurants, Handwerksläden und Gasthäuser. Outdoor-Aktivitäten wie Wildwasser-Rafting, Mountainbiken, Klettern oder Wandern im Huerquehe Nationalpark sind schöne Tagesausflüge. Der Trubel ist groß und wenn Sie es ruhiger mögen, können sie in den beschaulicheren Nachbarort Villarica gehen.

Valdivia, die Studentenstadt, bietet wunderschöne Pazifik-Strände. Dort können Sie Seehunde und Pelikane bestaunen. Ein weiteres Erlebnis ist der örtliche Fischmarkt. Mit dem Mico-Bus #20 kommen Sie nach Niebla an den Strand, wo Sie auf dem Rückweg in der köstlichen Kunstmann-Brauerei einkehren können.

Das wirklich unbekannte und private biologische reservat Huilo Huilo ist ein Insidertipp. Nicht nur die Wandertouren und der Kurzrundgang zum Wasserfall Salto sind ein Erlebnis. Allein die Fährfahrt von Puerto Fuy über den Prihueico See durch die unberührte und schöne Natur der Umgebung ist ein wahres Erlebnis. Idealer Ausgangspunkt zur Erkundung der Region ist das nahegelegene Dorf Neltume.

Ein weiteres Reiseziel ist die Stadt Cochamó. Erreichen können Sie sie in zwei Stunden mit dem Bus von Puerto Varas. Das Cochamó-Tal La Junta liegt noch mal eine 6-stündige Wanderung weiter vom Ort Cochamó. Kletterer kommen dort voll auf ihre Kosten, da Cochamó als „Chiles Yosemite“ gilt. Aber auch der Wanderweg bis zu den Unterkünften im Tal ist atemberaubend. Die Arco Iris Besteigung ist ein absolutes Highlight Patagoniens, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Die argentinischen Provinzen Patagoniens können da schon fast nicht mehr mithalten, aber auch sie haben viel zu bieten. Wenn Sie sich, wie vorhin erwähnt, gegen den Trubel von Pucón entschieden haben, wird Ihnen der gemütliche Ort Villa Traful am Lago Traful gefallen.  Vorbei an der überfüllten Stadt San Carlos de Bariloche, bringt Sie eine zweistündige Autofahrt gehen Norden zu Ihrem Ziel. Die legendäre „Ruta de los siete lagos“ (Route der sieben Seen) verläuft nicht weit von Villa Traful entfernt. Einen wunderschönen Panoramablick erhalten Sie auf dem nahegelegenen Berg Cerro Negro (Schwarzer Berg), wo im Frühjahr noch Schnee liegt.

Der Patagonische Sommer eignet sich wunderbar als Reiseziel im europäischen Winter. Und sogar im regnerischen Süden werden Sie dort auf angenehmes Klima treffen.

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