Möchten Sie alles über das faszinierende Anden Gebirge erfahren? Dann sind Sie hier richtig, in diesem Artikel lesen Sie alles über diese imposante Bergkette, die sich von Norden nach Süden durch Südamerika schlängelt. Die Anden sind vor allem bekannt für ihre abwechslungsreiche Landschaft und weil sie zu den längsten Bergketten der Welt gehört. Sie bedecken eine Fläche von 3.371.000 km² und ihr höchster Punkt ist der Aconcagua, der 6.961 Meter hoch ist.
Wo genau liegt das Anden Gebirge?
Die imposante Bergkette liegt in Südamerika und durchzieht den Kontinent von Nord bis Süd und durchkreuzt die Länder Peru, Kolumbien, Chile, Argentinien, Venezuela, Ecuador und Bolivien. Auf Spanisch wird sie „Cordillera de los Andes” genannt, auf Quechua „Anti” oder „Antis”. Wussten Sie, dass die Anden doppelt so lange wie das Himalaya-Karakorum-Hindukusch-System sind und die Rocky Mountains fast um die Hälfte übertreffen? Das bedeutet, dass dieses Gebirge viele Länder, Klimazonen und Landschaften durchzieht.
Die Anden werden als Faltengebirge mit Vulkanismus klassifiziert und liegen auch auf dem pazifischen Feuerring. Das bedeutet, dass in den Anden besonders viele Vulkane liegen, vor allem in Chile. Der höchste Punkt ist der Berg Aconcagua, der in Argentinien liegt. Das Anden Gebirge wird in fünf Teile gegliedert: die Zentralkordillere und die nördlichen, östlichen, südlichen und westlichen Ausläufer in den verschiedenen Ländern.
Das müssen Sie über die Entstehung des Anden Gebirges wissen
Das imposante Faltengebirge begann vor ungefähr 140 Millionen Jahren zu entstehen. Hierbei schob sich die Nazca Platte unter die südamerikanische Platte, es entstand extremer Druck und nach und nach begann sich das Gebirge zu erheben. So kamen die Anden auch auf dem pazifischen Feuerring zu liegen und dieser verursacht starke seismische und vulkanische Aktivität. Entlang der Anden sind Erdbeben häufig, wie es auch vor allem aus Chile bekannt ist.
Neben vielen kleineren Vulkanen beherbergen die Anden auch die höchsten Vulkane der Erde: den Monte Pissis in Argentinien (6795 Meter) und den Ojos del Salado (6864), der zwischen Argentinien und Chile liegt. Die Präsenz von Vulkanen bringt auch noch weitere Naturphänomene zur Erscheinung, zum Beispiel Geysire und Fumarolen, deren Wasser und Dampf von den Vulkanen befeuert werden.
Was gibt es im und um das Anden Gebirge zu sehen?
Wenn Sie alle Zeit der Welt haben können Sie wahrscheinlich mindestens ein Jahr entlang der Anden reisen und es würden Ihnen niemals langweilig. Für kürzere Urlaube gibt es jedoch einige Highlights, die hier erwähnt werden sollen. Je nach Ihrer Vorliebe für Klima und Landschaft haben die Anden für jeden Geschmack etwas zu bieten. Wenn Sie vor allem an Vulkanen interessiert sind dann ist ein Abstecher in den Norden Chiles eine wunderbare Idee. In der Salzwüste Atacama liegen zahlreiche Vulkane, die Sie auch mit speziell geführten Touren sogar besteigen können, zu diesen gehören der Lascar oder der Licancabur.
Für diese Touren ist einiges an Bergerfahrung und Ausdauer gefragt. Wenn Sie an postvulkanischen Erscheinungen wie Geysiren interessiert sind dann können Sie eine gemütliche Tour mit dem Auto oder einem Kleinbus zu den Geysiren des Tatio außerhalb von San Pedro de Atacama machen. Auf einer Höhe von 4200 Metern gelegen, faszinieren die dampfenden Erdlöcher jeden. Am besten plant man diese Tour im Morgengrauen, da sieht man die Dampfwolken am allerbesten. Ein weiterer bekannter Gipfel der Anden ist der Cerro Torre in Argentinien. Er liegt im Nationalpark Los Glaciares im argentinischen Teil Patagoniens. Er hat einen sehr spitzen Gipfel aus Granit und zählt zu den am schwersten zu besteigenden Gipfeln der Erde. Ein Muss für Profikletterer, die an ihre Grenzen gehen wollen. Auf der chilenischen Seite Patagoniens liegt der Nationalpark Torres del Paine den Sie auch auf keinen Fall auslassen sollten, wenn Sie Gletscher lieben.
Ein kompletter Kontrast dazu sind zum Beispiel die Anden in Kolumbien. Mit einem tropischen und warmen Klima erwarten Sie dort grüne und dicht bewachsene Nationalparks mit Wasserfällen und Lagunen, ebenso wie Kolonialstädte und historische Bergdörfer. Wenn wir über außergewöhnliche Reiseziele in den Anden sprechen dürfen wir natürlich auch nicht den Machu Picchu vergessen. Die tausend Jahre alte Inka-Stadt liegt auf 2.430 Metern in den peruanischen Anden und verliert niemals ihren mystischen Charme, der die Menschheit seit der Entdeckung der Ruinenstadt so fasziniert. Diese Orte und noch vieles mehr halten die Anden für Sie bereit und jeder einzelne Ort ist ganz sicher einen Besuch wert. Das Anden Gebirge sollte auf jeden Fall auf Ihrer Bucket List stehen.
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