Patagonien und andere Abenteuer-Reiseziel

Acht wenig bekannte Fakten über das Feuerland

Feuerland liegt jenseits der Magellanstraße und am äußersten Zipfel des südamerikanischen Kontinents. Die Lage der Region wird oftmals als Ende der Welt“ bezeichnet. Neben der südlichsten Stadt der Welt, Ushuaia, windgepeitschten Steppen, glänzenden Gletscherseen und zerklüfteten Bergregionen hat dieser Landstrich viele andere Natursehenswürdigkeiten und einzigartige Landschaften zu bieten und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück.

Feuerland liegt an der Südspitze Südamerikas.

Feuerland am äußersten Zipfel des Kontinents gehört teils zu Argentinien und teils zu Chile. Die Feuerlandinseln wird im Osten vom Atlantik, im Westen vom Pazifik, im Süden vom Beaglekanal und im Norden von der Magellanstraße begrenzt. Die ganz im Süden Feuerlands gelegene Hornos-Insel, auf dem sich das legendäre Kap Horn befindet, liegt auf Breitengrad 55,9˚ S. Die spanischen Entdecker gaben dieser Region den Namen Feuerland, da sie bei ihrer Ankunft nachts überall Feuer leuchten sehen.

Die ersten europäischen Entdecker gaben der Region den Namen Feuerlandbzw. Tierra de Fuego, als sie die Region nachts erreichten und überall in der Dunkelheit Feuer brennen sahen. Die Selknam- und Yaghanstämme trugen wenig Kleidung und verwendeten stattdessen Feuer, um sich selbst warm zu halten.

Feuerland ist seit Tausenden von Jahren bewohnt.

Anthropologen gehen davon aus, dass die sich die ersten Ureinwohnerstämme dort vor rund 8000 Jahren niederließen, wobei die Yaghan- und Selk`nam-Indianer Nachfahren dieser Ureinwohner sind.

Die Yaghan-Indianer (deren Anzahl heute reduziert ist) waren nomadisierende Jäger und Sammler, die sich durch die Region mit Kanus bewegten, während der heutzutage ausgestorbene Selk´nam-Stamm zu Land jagte. Die indianische Bevölkerung reduzierte sich jedoch drastisch, als die ersten europäischen Siedler in die Region kamen.

Ushuaia ist die größte Stadt Feuerlandes.

patagonien feuerland

Die meisten Besucher Feuerlands begeben sich auf Pilgerfahrt zur südlichsten Stadt der argentinischen Seite der Insel, Ushuaia, wo zahlreiche Veranstalter Tagesausflüge in die zugänglicheren Gebiete anbieten. Das touristische Angebot der Region konzentriert sich ebenfalls auf Ushuaia. Auf die chilenische Seite wagen sich weniger Besucher, wobei in der Bahía Inútil die einzige Königspinguinkolonie Südamerikas beheimatet ist. Im Zusammenhang mit der Einrichtung einer neuen Fährverbindung mit dem Festland wird gegenwärtig eine Straße zur südlichsten Siedlung Chiles, Puerto Williams, gebaut.

Am Kap der Jungfrauen(Cabo de Virgenes) wurde 1884 im argentinischen Teil des Feuerlandes Gold entdeckt.

Im späten 19. Jahrhundert befand sich Feuerland im Goldrausch. Tausende von Menschen aus zahlreichen europäischen Länder, und dabei insbesondere aus Kroatien, folgten dem Ruf des Goldes und versuchten ihr Glück.  Nachdem an den Stränden des Cabo Vírgenes Gold entdeckt worden war, wurde an allen Stränden auf der Atlantikseite der Insel nach Gold gesucht.

Der Goldrausch dauerte bis 1984 an, als der Großteil der Vorkommen definitiv erschöpft war, und trug zum wirtschaftlichen Fortschritt Punta Arenas´ sowie zur Erhöhung der Einwohnerzahlen in der Region bei.

In Feuerland lässt es sich exzellent Fliegen fischen.

In Rio Grande und Lago Fagnano befindet sich einige der weltweit besten Gewässer zum Forellen- und Lachsfischen. Regenbogen- und Seeforellen sowie atlantische Lachse sind am verbreitetsten.

Hier gibt es viele Tiere zu beobachten.

Auf Feuerland sind viele Vogelarten, darunter Magellanspechte, Kondore und australische Sittiche, aber auch viele Arten von Säugetieren, wie Guanakos, patagonische Füchse und Biber (diese eingeführte Tier hat im sensiblen Ökosystem der Region verheerenden Schaden angerichtet), beheimatet. Sicherlich lässt sich eine groushiße Anzahl wildlebender Tiere beobachten.

Die Winde in der Feuerland-Region sind für gewöhnlich stark.

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Auf Feuerland können die Winde Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreichen, weshalb im Allgemeinen nur wenige, ungewöhnlich gebogene bzw. geformte Bäume auf den Inseln wachsen. Die Bäume werden aufgrund der starken Winde gezwungen, in extremen Positionen und Winkeln zu wachsen, und werden infolge ihres Wuchses häufig als „Fahnenbäume“ bezeichnet- 

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