Patagonien erstreckt sich über 1.060.631 km² und liegt im südlichen Teil Südamerikas. Zu dieser immensen, unwahrscheinlich malerischen Region gehören riesige Gebiete in Argentinien und Chile. Patagonien gehört für viele Reiseliebhaber zu den gefragtesten Reisezielen auf der Welt. Da das Klima sehr große jahreszeitliche Unterschiede aufweist, sollten Sie sich vorab klar darüber werden, welche Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten Sie sehen möchten. Erst dann können Sie sich über die beste Reisezeit für die jeweilige Region informieren. Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Vor- und Nachteile aus. Man kann im Allgemeinen nicht von einer „besten Reisezeit“ sprechen, da es davon abhängt, was Sie auf Ihrer Reise nach Patagonien sehen, unternehmen und erleben möchten.
Das Klima in Patagonien
Patagonia hat ein mediterranes Klima mit trockenen Sommern. Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt ungefähr 12 °C (und bewegt sich zwischen 5 °C im Juli und 18 °C im Januar), mit den größten Niederschlagsmengen im Juli und den geringsten im Januar.
Europäer sollten wissen, dass die Jahreszeiten in Argentinien im Vergleich zu Europa genau andersherum funktionieren: Von September bis November ist Frühlingswetter in Patagonien anzutreffen, von Dezember bis März ist es sommerlich war und die Tage sind länger. Ab April setzt langsam die kühlere Jahreszeit ein. Der patagonische Herbst dauert bis ungefähr September oder Oktober.
Frühling in Patagonien
In Patagonien ist von September bis November Frühling. In diesem Zeitraum entfalten die Blüten an den Bäumen und die Blumen auf den Wiesen ihre volle Pracht. Das Wetter ist mit Temperaturen um die 20 ºC mild und angenehm. Zu den schönsten Naturschauspielen gehört das Tulpenblühen (Camp de Touchpanel) in Tretvelin im Oktober. Zur Feier dieses Ereignisses finden sich jedes Jahr viele Touristen in der Stadt ein. Zahlreiche andere Attraktionen können ebenfalls in den Frühlingsmonaten besucht werden, darunter der versteinerte Wald von Jaramillo oder die größte Kirschplantage des ganzen Landes in Los Antiguos.
Sommer in Patagonien
Viele Besucher kommen im Sommer, der auf der südlichen Halbkugel im Dezember beginnt, nach Patagonien. Auch im Sommer wird es nicht zu heiß, die Temperaturen bewegen sich dann um die 25 °C. Zu dieser Jahreszeit ist das Angebot an touristischen Aktivitäten in den Bereichen Wandern, Bergsteigen und Klettern groß. Im Sommer sind die Tage in Patagonien viel länger, was das Ausüben von Aktivitäten im Freien begünstigt. Die Landschaften bestechen durch ihre üppigen Grüntöne und auch die Tierwelt erwacht zu neuem Leben: Bei Gelegenheit können in Schutzgebieten sogar Pumas gesichtet werden. Normalerweise überwiegen im Sommer wolkenlose Himmel mit guter Fernsicht bei Tag und Nacht. Freunde der Sterne und Beobachter der Himmelskörper kommen hier ganz auf ihre Kosten.
Summer ist auch eine besonders gute Zeit für eine Reise nach Feuerland, der beliebten südlichen Region Patagonien. Dieses Gebiet zeichnet sich durch seine unberührte Natur mit Berglandschaften und malerischen Seen aus. Aufgrund der geografischen Lage ist es kühler und es treten häufigere Niederschläge auf.
Auf Feuerland fallen die Temperaturen im Sommer gemäßigt aus. Aufgrund des milderen Klimas sollte diese Region bevorzugt in den Sommermonaten bereist werden. Dann klettern die Temperaturen tagsüber auf ungefähr 13 ºC bis 14 ºC, während die Nächte mit 3 ºC bis 5 ºC sehr frisch sein können. Im Sommer ist in Patagonien Hauptsaison, mit all seinen Folgen: hohe Preise, volle Unterkünfte und viele Leute.
Herbstfarben in Patagonien
Der Herbst setzt in der Region langsam zwischen März und April ein. Die Temperaturen sinken etwas, aber es wird noch nicht allzu kalt. Zu dieser Jahreszeit kommen weniger Touristen in die Region. Spätherbst ist die beste Jahreszeit für den Besuch vieler Attraktionen und Naturschönheiten. Auch das Angebot an Freizeitaktivitäten ist immer noch groß.
Der Herbst wird von Fotografen besonders geschätzt, die den Kontrast der lebendigen Herbstfarben zum leuchten Blau von Himmel und Seen verewigen möchten.
Wildtierenthusiasten und -beobachter kommen im Herbst auch auf ihre Rechnung, weil sich Tiere ungestört in freier Wildbahn beobachten lassen.
Winter in Patagonien
Der in Patagonien zwischen Juni und August herrschende Winter ist ein echtes Highlight für Freunde von Schnee und Eis. Aufgrund der extremen Wetterbedingungen sollte ein Trip im Winter ausführlich geplant und organisiert werden. Dabei ist eine geeignete Ausrüstung der Dreh- und Angelpunkt. Nicht zu vergessen: Die Tage sind viel kürzer mit Sonnenaufgang gegen 10 Uhr und Sonnenuntergang um kurz nach 17 Uhr. In der Skisaison von Mitte Juni bis Mitte Oktober ist der Monat Juli sehr beliebt.
Patagonien lohnt immer eine Reise. Reiseplanung und -vorbereitungen sollten immer an die tatsächliche Reisezeit angepasst werden. Die verschiedenartigen, wunderschönen Landschaften Patagonien bieten unvergessliche Highlights zu jeder Jahreszeit.
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