Patagonien und andere Abenteuer-Reiseziel

Das tragische Schicksal der ausgestorbenen Feuerlandindianer

Feuerland – ein Stück raue, unberührte Natur, das man am besten per Schiff erreicht. Eine spröde Landschaft die eingezäunt ist von Eis und Wald – blau trifft auf grün und erschafft ein beeindruckendes Naturschauspiel und Landschaftsbilder die jeden Fotografen schwach werden lassen. Genau hier lebten einst die heute ausgestorbenen Feuerlandindianer.

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Die Entdeckung Feuerlands – heim des ausgestorbenen Feuerlandindianer

Ihr Entdecker, Kapitän Magellan, nannte diese südlichste Gegend Südamerikas Feuerland, da er beim Durchsegeln der nach ihm benannten Passage nächtlich immer wieder einen Feuerschein und tagsüber mehrere Rauchsäulen erblickte. Das Feuer war für die Feuerlandindianer insofern überlebenswichtig, weil sie kaum eigene Kleidung kannten und wegen der meist sehr feuchten und kühlen Witterung sich daher immer wieder am Feuer aufwärmen mussten, um nicht zu erfrieren.

Ausgefallene Namen für ein ausgefallenes Volk

Dir Ureinwohner, die  ausgestorbenen Feuerlandindianer wurden auch „Alakalufs“ genannt und nannten sich selbst „Kaweskers“ – was so viel bedeutet wie „die Menschen“.

Über einen Zeitraum von 10.000 Jahren ist das Volk von der Bering- zur Magellanstraße gewandert.

Die heute ausgestorbenen Feuerlandindianer wurden einst aus dem Norden Amerikas vertrieben und lebten dann in dem Gewirr der Kanäle um die Magellan-Strasse an der Südspitze des Landes unter äußerst ungünstigen klimatischen Bedingungen und allgemein primitiven Umständen als Wassernomaden. Der Begriff kommt daher, dass sie fast den ganzen Tag mit ihren Kanus in den verschlungenen Kanälen unterwegs waren, wenn sie nicht gerade mit dem Jagen am Strand beschäftigt  waren. Danach ruhten sie sich in ihren Hütten am Strand aus, nur sehr selten waren sie im Landesinnern unterwegs und verließen die Küste. Ein Grund dafür war sicherlich, dass sie ihre Nahrung hauptsächlich aus dem Meer bezogen.

Oft hielten sie geheime Zeremonien ab in die Außenstehende keinen Einblick bekamen außer einst der österreichische Missionar und Ethnologe Martin Gusinde.

Er hatte die Chance vor Ort ihre Gesänge auf Tonband aufzunehmen und schloss auch tausende von Fotos von den ausgestorbenen Feuerlandindianern. Spannend war sicher eines ihrer lang andauernden Rituale das den Namen „Hain“ trug und zur Aufgabe hatte Jugendliche in das „Männerdasein“ zu überführen. Die Jugendlichen mussten sich verschiednen Prüfungen unterziehen und es wurde viel getanzt und gesungen bis das Ritual vollzogen war. Die ausgestorbenen Feuerlandindianer schienen auch eine Verbindung in eine andere Welt zu haben, denn den Überlieferungen zufolge glauben sowohl die Frauen wie auch die Männer an Geister.

Wie sich das Schicksal der ausgestorbenen Feuerlandindianer entschied

Ihr Schicksal entschied sich schließlich an dem großen Graben, der sie vom Rest der Umwelt trennte. Die heute ausgestorbenen Feuerlandindianer lebten in dieser verlassenen Gegend Feuerlands etwa 6.000 Jahre – heute sind alle von Ihnen ausgestorben. Alle Versuche diese ungewöhnlichen Menschen zu helfen endeten in einem Fiasko und auch sie selbst konnten sich nicht retten. So sind sie heute nur noch Geschichte.

Einblicke in die Kultur der ausgestorbenen Feuerlandindianer

Während ihres Daseins haben sie eine so einzigartige Kultur entwickelt, dass sich sogar Charles Darwin mit ihnen beschäftigt hat. Darwin sah die Feuerlandindianer jedoch nicht einmal als richtige Mensch an, genau wie Drake.

Auf der anderen Seite zeugt die Geschichte von John Byrons von der Menschlichkeit der heute ausgestorbenen Feurlandindianer, die ihn einst gerettet haben, als er mit seinem Boot in den Kanälen unterging und schließlich 20 Jahre danach in seine Heimat zurück kehrte ohne je seinen Rettern zu danken. Mit ihnen untergegangen ist auch ihre Mythologie, ihre rituellen Bräuche und ihr geistiges Gut. Nur wenige Bücher und Informationen zeugen von ihrer Geschichte, ihren Lebensbedingungen und dem gesamten Verlauf ihrer Geschichte und ihres tragischen Schicksals. Dennoch ist bekannt, dass sich auch Hochzeiten gefeiert haben.

Heute gelten die ausgestorbenen Fuerlandindianer als Inbegriff für den Beginn der Menschheitsgeschichte sowie der kulturellen Entwicklung. Heute werden die ehemaligen Feuerindianer als Patagonier bezeichnet (von span. patagón, etwa Großfüßer). Die Patagonier setzen sich aus mehreren Stämmen zusammen.

Das Feuerland Abenteuer kann beginnen

Wer auf der Suche nach Abenteuern ist, ist auf den Spuren  ausgestorbenen Feuerlandindianern in Patagonien genau richtig aufgehoben. Es gibt viel zu entdecken und aus heutiger Sicht ist es sehr schade, dass so wenig von dieser einzigartigen Kultur übrig geblieben ist – sie sind fast nur noch ein Mythos. Um ihre Spur aufzugreifen wäre eine gute Idee, eine Kanu oder Kajak Tour zu planen, um einen Teil ihres extremen Lebensstils nachzuempfinden und die atemberaubende Szenerie und Natur auf sich wirken zu lassen. Es ist mit Sicherheit eine besondere Reise an einen besonderen Ort – sagenumwoben dank der heute ausgestorbenen Feuerlandindianer.

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