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Die 5 beeindruckendsten Wasserfälle Südamerikas

waterfalls argentina

Argentinien birgt eine große Vielfalt an Wasserfällen. Der berühmteste Wasserfall in Südamerika ist zweifelsohne Iguazú, ein magischer Ort. Nur für den Besuch der Wasserfälle lohnt sich eine Reise nach Argentinien.

In Argentinien erwarten uns auch andere wunderschöne Wasserfälle – beeindruckende natürliche Wasserfälle an unglaublichen Orten – in etwas geringerer Ausdehnung. Viele der Wasserfälle sind nur über wenig begangene, ruhige Wanderwege erreichbar. Auf dem Weg bietet sich die Möglichkeit, interessante Orte zu erkunden.

Aber zuerst…

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Iguazú

Die Iguazú-Wasserfälle im Iguazú-Nationalpark an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien bestehen aus 275 Wasserfälle auf einer Ausdehnung von 3 Kilometern.

Das Wort „Iguazú“ bedeutet „großes Wasser“. Der Name wurde sehr passend gewählt, da der die Wasserfälle ständig umgebende Sprühnebel für viel Feuchtigkeit sorgt und ein eigenes Mikroklima an diesem UNESCO-Weltnaturerbe schafft.  

Die Iguazú-Wasserfälle sind mit 82 Metern nicht so hoch wie manche andere, wie z. B. die Victoria-Wasserfälle in Simbabwe. El Salto de Ángel in Venezuela, der höchste Wasserfall auf der Welt, ist über 800 m hoch.

Die durchschnittliche Durchflussmenge an den Iguazú-Wasserfällen beträgt 1.756 m3/s, wobei diese fast dreimal so breit wie die Niagarafälle sind.

Während Niagara mit Casinos und Minigolf, Hotels und Shoppingmöglichkeiten aufwartet, besticht Iguazú durch Natur und Wildlife. Einige der endemischen Pflanzen- und Tierarten sind sehr selten.

Geografie von Iguazú

In Iguazú lassen sich zwei geografische Gebiete erkennen. Die Wasserfälle im Osten, Salto de San Martín, Salto Mbiguá und Salto Escondido, sind alle für sich bereits riesige Wasserfälle, bilden aber zusammen einen gigantischen Wasserfallvorhang.

Im Westen befindet sich die Garganta del Diablo (der Teufelsschlund), eine interessante Serie von 14 Wasserfällen in Hufeisenform, die zu den spektakulärsten Naturschauspielen der Erde zählen. Die Wassermassen stürzen mit so großer Kraft hinunter, so dass sie in einen ständigen, bis zu 30 Meter hoch aufsteigenden Wassernebel gehüllt sind.

Unglaubliche Wanderrouten schlengeln sich durch die subtropische Umgebung des Wasserfalls. Am Nachmittag bilden sich Regenbogen. Man fühlt sich durch die magische Natur in eine komplett andere Welt versetzt.

Hier lassen sich Schlangen und Jaguare sichten. Wenn Sie Glück haben, entdecken Sie auch Tukane, Kapuzineräffchen, Pfeffervögel oder andere Exemplare der über 400 Vogel- und der 80 Säugetierarten, die in dieser Region zu Hause sind. Unzählige Tier- und Reptilienarten sind dort ebenfalls anzutreffen. Nasenbären (kleinen, niedlichen Waschbären ähnlich) suchen die Picknickplätze nach Essensresten ab.

Tipps:

  • Tragen Sie unbedingt ein Insektenschutzmittel auf, die Mosquitos sind gnadenlos.
  • Nehmen Sie ein Regenoutfit mit, wenn Sie nicht vom Wassernebel durchnässt werden möchten.

In welchem Land befinden sich die Iguazú-Wasserfälle?

Ungefähr 80 % der Wasserfälle gehören zu Argentinien, der Rest entfällt auf Brasilien. Von der brasilianischen Seite aus genießt man unwahrscheinliche Panoramablicke. Mit einem Aufzug erreicht man den Bereich oberhalb der Wasserfälle. Hier sollte man sich die Gelegenheit, am Rand der herabstürzenden Wassermassen entlang laufen zu können, nicht entgehen lassen. Beide Seiten lohnen einen Besuch.

Iguazú ist der wohl beeindruckendste Wasserfall Südamerikas. Es gibt jedoch noch andere südamerikanische Wasserfälle, die darauf warten, entdeckt zu werden. Die Iguazú-Wasserfälle sind mit keinen anderen Wasserfällen in Argentinien oder irgendwo anders auf der Welt zu vergleichen. Argentinien birgt jedoch noch zahlreiche andere Wasserfälle, die man auf wunderschönen Wasserfall-Wanderrouten erreichen kann.

Moconá-Wasserfälle

Die Moconá-Wasserfälle liegen im Parque Provincial Moconá, 350 Kilometer von Iguazú entfernt. Diese Wasserfälle stellen selbst ein Naturwunder dar. Besonders ist hier, dass sich die Wasserfälle auf einer Länge von 2 km entlang des Flussbettes des Rio Uruguay in den 10-12 m tiefen Abgrund stürzen. Sie sind, je nach Niederschlagsmenge und Jahr durchschnittlich nur 2 bis 4 Meter hoch. Diese Wasserfälle bestechen durch ihre ungewohnte Breite.

Tipps: 

  • Im Besucherzentrum können Bootsausflüge (Abfahrt alle 15 Minuten) gebucht werden, um die Wasserfälle zu bestaunen. 
  • Auf zwei kleinen Wanderungen, darunter Sendero Cachi (1.800 m lange, einfache Wanderung) und La Gruta (eine nur 600 m lange, mittelschwere Wanderung), dringt man in das grüne Dickicht des Waldes ein.

Wasserfälle des River Colorado  5

Auch die Wasserfälle des River Colorado sind eine unvergessliche Erfahrung. Auf einer mittel- bis schweren Wanderung mit einer Dauer von 3,5 Stunden oder einem Ganztagesausflug mit Schwimmstopps nähert man sich diesem Naturschauspiel. Der Wanderweg führt an einer Reihe von Wasserfällen vorbei und kann in Abschnitten schwierig werden (Klettern über einige sehr steile Felsen an einigen Stellen erforderlich).

Die Wanderung ist jedoch sehr lohnenswert, vor allem in den warmen Monaten haben Sie ausreichend Gelegenheit, sich abzufrischen. (Sie können eine kürzere Route wählen, die Sie nur zu drei Wasserfällen bringt, oder den ganzen Weg an sieben Wasserfällen vorbei zurücklegen.) Die Wanderung endet auf einem Hügel mit wunderschönen Blicken auf Cafayate unterhalb. Es wird empfohlen, sich einer geführten Wanderung anzuschließen, da der Wanderweg nicht gekennzeichnet ist. Sie können die Wanderung mit Führer entweder vorab oder direkt vor Ort buchen. Die Ausflüge wurden von anderen Reisenden mit durchwachsenen Rezensionen bewertet. Vergleichen Sie die unterschiedlichen Tarife der einzelnen Anbieter, ehe Sie eine definitive Buchung vornehmen.

Tipps:

  • Tragen Sie auf dieser Wanderung unbedingt Wanderschuhe/-stiefel mit gutem Profil.
  • Bringen Sie ausreichend Wasser und Essen mit.
  • Packen Sie Badesachen ein. Das Wasser ist kalt, aber sehr erfrischend und angenehm, wenn Sie die Wanderung in den Sommermonaten angehen.

Die Wasserfälle „Cascada Los Alerces“

San Carlos de Bariloche ist durch seine Lage an einem großen Gletschersee und die umgebenden Seen bekannt. Der Steig zu diesem argentinischen Wasserfall ist wunderschön, aber nicht gut in Schuss. Die Wanderung lohnt jedoch jegliche Strapazen, wenn man am Ende diesen imposanten Wasserfall vor sich sieht. Die Farbe des Wassers ist an einem sonnigen Tag überwältigend und die Kraft der herunterstürzenden Wassermassen mehr als imposant.

Nationalpark Nahuel Huapi

Diesen Wasserfall erreichen Sie über den Eingang zum Nationalpark Nahuel Huapi. Der Wanderweg führt über mehrere Kilometer hinweg an Stromschnellen, kleinen Seen und wunderschönen Plätzen ein, die zu einer Pause einladen. Genießen Sie die unberührte Natur und die Stille fernab der Zivilisation.

Entlang der Stromschnellen eröffnen sich atemberaubende Blicke auf den darunter liegenden See Los Moscos und den Berg Tronador.

Tipps:

  • Wir empfehlen, diese Wanderung im Frühjahr an einem sonnigen Tag zu machen.
  • Tragen Sie Insektenschutzmittel auf oder tragen Sie lange Kleidung, um sich vor den Bremsen und anderen Insekten zu schützen.
  • Der Wanderweg wird nicht gepflegt und kann anstrengend werden.
  • Die Zutrittszeiten sind beschränkt.
  • Kalkulieren Sie ungefähr 1,5 Stunden für den Hin- und Rückweg ein.
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