Trekking in Patagonien ist für seine vielseitigen Möglichkeiten bekannt: von entspannten Tagestouren um Gletscherseen herum und zur Beobachtung der einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt der Region bis hin zu Mehrtagestouren durch einige der schönsten Landschaften der Region. Auch erfahrene Wanderer finden gutes Terrain, um sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Packen Sie ein Paar feste Wanderstiefel, einen Rucksack und eine gehörige Portion Abenteuerlust ein und bereiten Sie sich darauf vor, das authentische Patagonien zu Fuß zu erkunden.
Trekking in Patagonien: Region Los Lagos, Chile
Obwohl es sich nicht leugnen lässt, dass es in der Region Los Lagos überdurchschnittlich viel regnet, werden Sie mit üppig grünen, perfekt für Wanderungen geeigneten Naturlandschaften großzügig entlohnt, wenn Ihnen Regen nichts ausmacht.
Wenn Sie in der Gegend ankommen, werden Sie sofort vom imposanten Oscorno-Vulkan (2.652 m Höhe) in Bann gezogen werden, der Puerto Varas und den Llanquihue-See überragt. Für die 6-stündige Gipfelbesteigung, die durch über 5.000 Jahre alte andinische Birkenwälder führt, sollte man einen örtlichen Führer anheuern.
In diesem Teil Patagoniens befindet sich auch eine weitere bekannte Trekkingregion, der Pumalín Park, ein von Tompkins Conservation betreutes Schutzprojekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, den ursprünglichen wilden Naturzustand der Region zu erhalten und zu schützen.
Auf den zahlreichen Trekkingtouren lässt sich der Park innerhalb von einigen Tagen gut erkunden. Zu den aufregendsten Wanderungen gehört die Besteigung des Vulkans Chaitén, eines Vulkankraters, der zuletzt im Jahre 2008 das erste Mal wieder nach 9.000 Jahren ausgebrochen war, oder eine Wanderung bis an der Sohle des Michinmahuida-Gletschers am Südrand des Parks.
Anfahrt: In Puerto Montt befindet sich der wichtigste Flughafen der Region und Anbindung an das lokale Fern- und Regionalbusnetz. Von hier oder vom 21,7 km nördlich gelegenen Puerto Varas aus lassen sich private Transfers und Touren organisieren.
Trekking in Patagonien: Los-Glaciares-Nationalpark, Provinz Santa Cruz, Argentinien
Der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehörende Los-Glaciares-Nationalpark liegt an der Grenze zwischen dem chilenischen und argentinischen Teil Patagoniens und ist insbesondere wegen Patagoniens berühmtestem Gletscher, dem Perito-Moreno-Gletscher, bekannt. Weiter im Norden des größten Nationalparks Argentiniens lassen sich von El Chaltén aus zahlreiche Trekkingtouren unternehmen.
Von der Stadt aus hat man stets Blick auf die zackigen Gipfel des Monte Fitz Roy (die der patagonischen Outdoorbekleidungsmarke als Inspiration dienten). Da die Besteigung des Monte Fitz Roy weltweit zu den anspruchsvollsten zählt, sollte man die Umgebung eher auf einer anderen Trekkingroute erkunden und die unglaublichen Ausblicke genießen, wie zum Beispiel bei einer Tageswanderung zur Laguna de Los Tres.
Anfahrt: Der Flughafen in El Calafate mit regulären Flugverbindungen nach Buenos Aires liegt dem Los-Glaciares-Nationalpark am nächsten. Es bestehen Fernbusverbindungen zwischen El Calafate und El Chaltén.
Trekking in Patagonien: Torres-del-Paine-Nationalpark, Region Magallanes, Chile
Wenige Reisende werden wohl erzählen, dass Sie im Rahmen ihres Trekkingurlaubs nicht das berühmteste Trekkinggebiet überhaupt besucht haben: Torres-del-Paine-Nationalpark Das Angebot an Trekkingrouten im Nationalpark reicht von der kurzen, sehr beliebten„W“-Wanderung bis hin zur Rundwanderung oder „Q“-Wanderung. Die beiden letztgenannten Wandertouren führen Trekker bis zu elf Tage durch unvergessliche, von Bergen, Seen und Gletschern dominierte Landschaften.
Obwohl diese Wanderungen die beliebtesten sind, gibt es auch andere kürzere Tagestrekkingrouten. Sie können auch in einem der Hotels außerhalb der Grenzen des Parks übernachten und den Nationalpark im Rahmen einer geführten Wanderung erkunden.
Anreise: Die Anreise zum Torres-del-Paine-Nationalpark erfolgt normalerweise mit dem Flugzeug. Der Flughafen von Puerto Natales liegt dem Nationalpark am nächsten und wird in der Hauptsaison zweimal wöchentlich von Santiago aus angeflogen. Es besteht auch die Möglichkeit, nach Punta Arenas zu fliegen, von wo aus man entweder im Rahmen einer Bustour oder mit dem eigenen Mietfahrzeug in den Nationalpark gelangt.
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