Patagonien und andere Abenteuer-Reiseziel

Die Wüsten Südamerikas

Die Wüsten Südamerikas stecken voller Leben und spektakulärer Naturschönheiten: Mondlandschaften, versteinerte Wälder, prächtige, lebendige Farben und Formationen, Höhlenmalereien, sprudelnde Geysire, Thermalquellen, Salzwasserlagunen und einige der bemerkenswertesten Nachthimmel der Welt. Und natürlich Flamingos.

Die Atacama-Wüste, Nordchile

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Die bekannteste Wüste in Südamerika, die Atacama-Wüste, gehört zu den trockensten Orten auf der Erde. Diese in einem Hochgebiet gelegene Landschaft besticht durch unglaubliche Ausblicke. Aufgrund der ganzjährig klaren Nachthimmel lassen sich hier die Sterne so gut wie fast nirgendwo anders auf der Welt beobachten.

Obwohl sich die Atacama-Wüste durch extreme Trockenheit charakterisiert, gibt es hier immer noch Wasser – eben nur in sehr ungewöhnlichen Formen. So zählt zum Beispiel das Tatio-Geysirfeld 80 Geysire. Sie müssen sich dort zum Sonnenaufgang einfinden, um sie Wasser sprudeln und Wasserfontänen ausschleudern zu sehen. Aber die frühmorgendliche Wanderung lohnt sich.

In der Atacama-Wüste gibt es auch hervorragende Wanderrouten. Das Todestal und das Mondtal bergen beide unglaubliche Landschaften und liegen nicht weit entfernt von San Pedro de Atacama, dem idealen Ausgangspunkt zum Erkunden der Gegend.

Die Atacama-Wüste in Blüte

Alle paar Jahr fällt ausreichend Regen, so dass eine erstaunliche Vielfalt von Blumen die Wüste in ein Blütenmeer verwandelt. Ungefähr 200 Arten Zwiebelpflanzen, die in den trockenen Jahren unter der Erde schlummern, lassen die Wüstenlandschaft in einem herrlichen Schauspiel zum Leben erwachen.

Anden-Hochplateau

Das Anden-Hochplateau ist Teil der Atacama-Wüste. Es befindet sich auf 4.000 Meter Höhe und beherbergt den größten Salzsee, den Salar de Uyuni.

In dieser Umgebung lebt fast nichts außer einem kleinen wirbellosen Tier, der Artemia. Aus diesem Grunde wird der Salzsee so gerne von Flamingos besucht. Im Sommer lassen sich die großen Schwärme von Flamingos am besten beobachten.

Die patagonische Wüste, Argentinien

Die patagonische Wüste, oder Patagonische Steppe, ist eine riesige offene Landschaft mit atemberaubender Szenerie, faszinierenden geologischen Formationen und atemberaubender Wüstenflora und -fauna.

Was sollte man sich in der patagonischen Steppe nicht entgehen lassen?

Sendero de los Colores, das Land der Farben

Der Sendero de los Colores (ins Deutsche übersetzt: Der Weg der Farben) bringt Besuchern diese unglaubliche Wüste auf Augenhöhe näher. Der Weg befindet sich nur einen kurzen Abstecher vom ikonischen Highway Ruta 40  etwas südlich des riesigen Gletschers Perito Moreno. Für diesen 4,8 km lange Wanderweg sind ungefähr 1 Stunde und 45 Minuten einzuplanen. Die Route führt durch eine unglaublichen Weite mit interessanten und wunderschönen rosa- und orangefarben, gelben, roten und weißen Felsformationen. Der Zugang zum Wanderweg ist kostenlos und er ist gut gekennzeichnet. Im Park befindet sich auch ein Campingplatz.

Cueva de las Manos, Höhle mit prähistorischen Hand- und Höhlenmalereien

Nach einer einstündigen Fahrt Richtung Süden erreicht man die Cueva de las Manos, eine zum Weltnaturerbe zählende Höhle, die 12.000 Jahre alte per Hand gemalte Höhlenmalereien birgt und in einer Flussschlucht liegt. Im Rahmen von einstündigen Führungen kann man mehr über den prähistorischen Ursprung erfahren. Die Anfahrt zu diesem Ort ist beschwerlich, wobei die Höhle und die Ausblicke die Anstrengung lohnen.

Welche Vögel und Tiere sind in der patagonischen Steppe anzutreffen?

In der Steppe sind über 100 Vogelarten und andere wildlebende Tiere, darunter auch verschiedene bedrohte Tierarten, zu Hause.

Sichten Sie den einheimischen flugunfähigen Darwin-Nandu (wie ein kleiner Vogel Strauß, aber schön), Perlsteißhühner, Schuppenkehl-Erdhacker, Kordillerenadler, Brillentyranne, Patagonienspottdrosseln und viele andere Vogelarten, die genauso interessant wie ihre Namen sind.

In der Steppe sind viele Tierarten, darunter auch Pumas, Chinchillas, patagonische Füchse und natürlich Guanakos u.v.m., beheimatet. Und trotz der vorherrschenden ausgeprägten Trockenheit stößt man hier auf einige sehr interessante und wunderschöne patagonische Wüstenpflanzen, wie Polsterpflanzen und Pfefferbäume.

Desierto del Diablo, Argentinien

Diese Wüste ist nur etwas für Abenteurer und Geologiefans. Stellen Sie sich eine Mischung aus Mars und Tatooine vor. Die Wüste des Teufels im Ordosten Argentiniens liegt sehr abgelegen. Man erreicht sie von der Provinzhauptstadt Salta nach einer 9-stündigen Fahrt.

Der nächste Ort ist Tolar Grade und wird von nur 35 Familien, die sich als Wächter der Wüste sehen, bewohnt. Hier werden die indigenen Bräuche und Traditionen noch gelebt, so dass Sie bestimmt einen Hauch davon mitnehmen können, wenn Sie von der Stadt Salta aus eine Tour buchen. Alle Trips planen eine Übernachtung ein, da es wenig Sinn macht, 18 Stunden an einem Tag zu fahren.

Die Landschaft ist hier faszinierend: Ins Auge stechen sofort die intensiven Rostrottöne, die denen des Roten Zentrum Australiens ähneln, wobei die Umgebung aber nicht ganz flach ist. Es gibt steile Hänge, Berge und lustige kegel- oder pyramidenförmige Formationen, die sich aus der Ebene erheben.

Die „Ojos de Mar”, „Augen des Meeres“, sind drei kleine Seen in einem Naturschutzgebiet, 5 km von Tolar Grande entfernt. In den Tiefen dieser türkisblauen Wasser finden sich Mikroorganismen und Stromatoliten, die zu den ältesten Lebensformen auf der Erde zählen und in einer ähnlichen Umgebung wie bereits vor 3,5 Milliarden Jahren, als das Leben auf der Erde seine Anfänge nahm, leben.

Salvador-Dalí-Wüste

Diese Wüste ist wunderschön, still und surreal. Diese Wüste wurde nicht nach dem bekannten Künstler benannt, weil er sie besucht hätte oder sonst in irgendeiner Weise mit ihr in Verbindung stehen würde. Die Wüste erhielt ihren Namen, weil sie Landschaften birgt, die so aussehen, als wären sie surrealen Kunstwerken von Dali, wie dem Steinbaum oder der Beständigkeit der Erinnerung, entsprungen.

Hier haben wir nur einige der vielen verschiedenartigen Wüsten Südamerikas vorgestellt.

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